Pressemitteilung zu den Erweiterungsabsichten an der Müllverbrennungsanlage Harmuth im Stadthafen

Pressemitteilung der AEK
zum Ende der Erweiterungsabsichten an der Müllverbrennungsanlage Harmuth im Stadthafen

Auf der letzten Altenessen-Konferenz am 1. März 2020 ist unter dem Thema „LUFT ZUM ATMEN“ im Essener Norden in der Arbeitsgruppe 3 unter anderem über die Aufrüstung der 

Müllverbrennungsanlage der Firma Harmuth (Lobbe) im Stadthafengebiet in Essen-Vogelheim/Bergeborbeck informiert worden. Offenbar konnten wir u.a. mit dieser Veranstaltung einen nicht unerheblichen Beitrag dazu leisten, dass die Erweiterung hin zu einer Klärschlamm- und Sondermüllverbrennungsanlage nun Geschichte ist. 

Wie wir aus gut unterrichteten Kreisen erfahren hatten, wird es KEINE Erweiterung der Müllverbrennung der Anlage der Fa. Harmuth (Lobbe), geben. 

Offiziell heißt es seitens des Geschäftsführers der Fa. Lobbe West, Herrn Assmann, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sich so grundlegend geändert hätten, dass der Betrieb einer Verbrennungsanlage für Klärschlamm unter den aktuellen Rahmenbedingungen keinen Sinn mehr machen würde. 

Der Bedarf an Anlagen für die Klärschlammverbrennung sei national ausgeschöpft.

Quelle: u.a. https://www.lobbe.de/keine-energetische-verwertungsanlage-eva-in-borbeck/

Aus Fachkreisen wissen wir jedoch, dass dringend solche Klärschlammverbrennungsanlagen benötigt würden, da der bisher in Braunkohlekraftwerken verbrannte Klärschlamm aus kommunalen Kläranlagen nach Abschaltung der Braunkohlekraftwerke woanders entsorgt werden muss. 

Wir schätzen eine neuerliche Überlegung an diesem Standort als sehr gering ein, da die Errichtung oder Erweiterung einer solchen Anlage sowohl eine komplette neue Abnahme und Umweltprüfung erforderlich machen würde, also auch mittlerweile strengere, gesetzliche Auflagen zu berücksichtigen wären.

Fachleute schätzen dies, an diesem Standort als nicht rentabel ein.Offenbar war der Druck aus der Bevölkerung, den Initiativen im Essener Norden sowie Bürgerschaft mit Hilfe von BUND und Politik doch zu groß. 

Ein großer Erfolg für die Bürgerschaft des Essener Nordens, da neben Harmuth weiterhin große Emittenten, wie TRIMET ALUMINIUM SE, REMEX oder PLASTIC OMNIUM Automotive weiterhin erhebliche Emissionen (Stickstoffoxid) in den Himmel des Essener Nordens entlassen.

Also: Im wahrsten Sinne „AUFATMEN“ im Essener Norden! 

Ihr Vorbereitungskreis der Altenessen-Konferenz