Am 19. März 2023 fand die 19. Altenessen-Konferenz auf der Zeche Carl statt

Gemeinsam für ein gutes Image im Essener Norden“, das war der Titel dieser besonderen
Altenessen-Konferenz – dieser Einladung sind wieder etwa 100 Gäste der Einladung gefolgt.
Oberbürgermeister Thomas Kufen war in der Zeche Carl in Altenessen zu Gast, um die Teilnehmer*innen zu begrüßen.
Die Altenessen-Konferenz feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum. Am 3. März 2013 kamen erstmals Anwohner*innen im Rahmen der Konferenz der Stadtteile Altenessen, Vogelheim und Karnap zusammen, um gemeinsam über Herausforderungen und Chancen im Essener Norden zu diskutieren.
"Wichtig ist und bleibt: Wer im Norden unserer Stadt lebt, soll die gleichen Chancen erhalten wie in allen anderen Stadtteilen.“
Das war die Zusage des Oberbürgermeisters, die aber an vielen Stellen noch eingelöst werden muss. Damit diese Zusage Realität werden kann, wird die Altenessen-Konferenz weiterarbeiten, auch an der Verbesserung des Images vom Essener Norden.
Nach dem Grußwort des Oberbürgermeisters präsentierte eine Expertin das Thema „Stadtteil-Image“ anhand des Beispiels Hamburg-St. Pauli. Julia Staron hat daran mitgewirkt, das negative Image des bekannten Hamburger Stadtteils mit kreativen und ungewöhnlichen Mitteln zu verbessern. Sie stellte einen gelungenen Stadtteil-Wandel vor, bei dem die Bewohner und Bewohnerinnen beteiligt waren und eine positive Identifikation mit ihrem Stadtteil entwickeln konnten.

Der Geschäftsführer der EMG (Essener Marketing-Gesellschaft), Richard Röhrhoff, erklärte in einem zweiten kurzen Statement seine Bereitschaft, die Arbeit am Image des Essener Nordens inhaltlich und finanziell zu unterstützen.

In sechs Tischgruppen diskutierten im zweiten Teil der Konferenz jeweils 10 – 15 Teilnehmer*innen ausführlich über drei Fragen:

1. Was sagen Menschen von außerhalb über den Essener Norden? Was sagen Sie persönlich über den Essener Norden?

2. Was macht ihren Stadtteil lebenswert? Was würden Sie einem Fremden im Stadtteil zeigen?

3. Wie können die guten Botschaften nach außen getragen werden? Was können Sie dazu beitragen?


Die Ergebnisse dieser Arbeitsgruppen sind in einem zweiten Dokument (auf der Homepage einzusehen) stichwortartig festgehalten.
Natürlich wurden auch die schon bekannten Eindrücke gesammelt, die dem Essener Norden pauschal zugesprochen werden. Aber neben diesen bekannten negativen Bildern wurden erstaunlich viele positive und zum Teil neue Aspekte benannt, die für eine Entwicklung des guten Images hilfereich sein können.
Hier nun einige Impressionen aus der Gruppenarbeit:

Durch den Beitrag über St.Pauli angeregt wünschten die Teilnehmer*innen einen Imagefilm, ein Logo und einen Slogan für den Essener Norden.

Als positiv wurde bewertet, dass die Netzwerkarbeit im Essener Norden erfolgreich ist, die vielen grünen Oasen und Parks, die grünen Wegenetze, die vielfältigen Kulturangebote im Bezirk V sowie gezielte kulturelle Aktionen und Stadtteilbegehungen.

Die Frage, wie die guten Botschaften nach außen getragen werden können, wurde in den meisten Gesprächen zurückgestellt: man war sich einig, dass zunächst eine Identifikation der Bewohner*innen mit ihrem Stadtteil entwickelt werden sollte. Dann kann diese Haltung authentisch und vielleicht auch mit Selbstironie (wie in St. Pauli) nach außen getragen werden.

Am Ende der Kleingruppen erklärten mehr als 25 Gäste ihre Bereitschaft zur Weiterarbeit am Thema „Gemeinsam für ein gutes Image im Essener Norden“.

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